Dieser Post endet nicht mit einem "Ich möchte dich einladen, dies oder jenes zu tun". Es geht mir heute nur darum, sich einem Gefühl zu stellen, welches viele von uns wahrscheinlich latent kennen. Aber es kann sein, dass wir uns nie so klar darüber bewusst waren.
Wenn du dich auf diese Gedanken einlassen möchtest, ist es jedoch hilfreich, dir die Situationen aus einer gewissen "Distanz" heraus ins Gedächtnis zu rufen - vielleicht so, als wenn du auf einem Stuhl stehst und dir jetzt zuschaust.
Ich gehe jetzt gar nicht darauf ein, dass du dich heute "irgendwie anders" als andere in deiner Umgebung fühlst. Davon gehe ich aus und ich denke, du bist dir dessen bewusst.
Wenn ich dich aber fragen würde, wie lange das schon geht, kann es sein, dass du nachdenken musst. Oder du bestätigst gleich mit Überzeugung: "Oh, schon sehr lange" oder auch "Das geht schon mein ganzes Leben so":
Dabei hast du eigentlich immer das gleiche wie die anderen gemacht - aber irgendwie "funktionierte" es bei dir nicht. Du kennst diese Blicke und Gesten der anderen, die dich dein Leben lang schon begleiten: Sie sagen dir, dass nicht dazugehörst. Dass sie dich nicht wirklich einordnen können. Es ist nicht immer so, dass sie dich nicht mögen - sie sind vielleicht einfach nur unsicher mit dir...
Dabei siehst du auch andere, die auch irgendwie anders sind als die Masse. Aber die sind wegen ihrem Anders-Sein interessant und man sucht ihre Nähe, während du wohl eher irgendwie "komisch" wirkst - und du wirst eher gemieden.
Und wenn du einer von denen bist, die ich ansprechen möchte, dann würde es mich nicht wundern, wenn du hinter allen Punkten oben ein leises inneres "Ja" vernommen hast.
Ist das bei dir auch so?
