Dieser Beitrag fällt ein wenig aus dem Rahmen - und er ist das mit großem Abstand am meisten aufgerufene Video auf meinem YouTube-Kanal: Es geht es um eine Studie der Universität Zürich über ehemalige Zeugen Jehovas. Genauer: "Charakteristiken von Gesundheit und Wohlbefinden ehemaliger Zeugen Jehovas in Deutschland, Österreich und der Schweiz".
Ich hatte damals (das war 2021) ebenfalls an dieser Befragung teilgenommen, weil zunächst allgemein Betroffene nach einem Ausstieg oder einem Ausschluss aus einer (fundamentalistischen) christlichen Glaubensgemeinschaft befragt wurden - und das war bei mir ja auch der Fall.
In der Umfrage bildeten Ehemalige Zeugen Jehova die mit Abstand größte Gruppierung, so dass sich hier auch am ehesten die vorliegende Studie erstellen ließ. Ganz herzlichen dank dafür in die Schweiz an Frau Myriam Thoma und ihrem Team.
Es ist eine der größten Studien geworden, die mit ehemaligen Mitgliedern der Zeugen Jehovas im Allgemeinen durchgeführt wurden, und es ist z.Z. die größte Studie mit deutschsprachigen Betroffenen.
Das, was mich aber auch freut, ist dass die präsentierten Ergebnisse keinesfalls als schlüssig bezeichnet wurden. Das bedeutet, dass dieser Bereich nun für die Wissenschaft immer interessanter wird. Dass weitere Forschungen nötig werden. Interviews geführt werden müssen. Neue Fragen erstellt werden müssen - auch nach den unterschiedlichen Bewältigungsstrategien. Also, auf welchen Wegen Menschen zu einem "gesunden", vielleicht auch glücklichen Leben finden.
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Mehr InformationenUnd dass das kein Ausnahmefall ist, zeigen auch die Daten, die du in dem Video sehen kannst, denn 65% gaben ja an, dass sich ihre geistige Gesundheit verbessert habe, auch wenn sich die Studie eher mit den ungesunden Folgen auseinandergesetzt hat. Es wäre hoch interessant, zu erfahren, wie sie das gemacht haben.
Aber schaut selbst. Die Studie findest du hier und auch eine deutsche Zusammenfassung kannst du unten kostenfrei mit freundlicher Genehmigung von Frau Thoma downloaden. Und schick das gerne auch weiter an Menschen, die offen sind für diese Themen.