In diesem und dem nächsten Beitragn geht es um “Veränderung”. Und ich will es konkretisieren: Es geht um Veränderung in meinem Leben. Und noch konkreter: Um Veränderung, die ich in meinem Leben initiieren kann.
Hört sich nicht so spannend an? Ein Franke würde sagen: “Na, schaun wrr a´mɔɔl”, denn:
- Was ist eigentlich in meinem Kopf passiert, als ich mich in meinem Glauben verändert habe?
- Welche Prozesse habe ich damals eigentlich bewusst in Gang gesetzt und was lief “irgendwie” automatisch?
- Warum tue ich mir heute so schwer, weitere “Veränderungen” in die Wege zu leiten, auch, wenn ich jetzt nicht glücklich bin?
Eines ist klar: Veränderung will ich dann, wenn ich einen anderen Zustand anstrebe; wenn ich unter etwas leide, ich aber gleichzeitig “irgendwie” weiß, dass es auch anders gehen kann.
Bei “uns” sind es oft Gedanken und Gefühle, die wir verändern wollen:
- wir wollen keine Angst mehr vor einer Hölle haben
- wir wollen nicht mehr alles glauben, was wir früher geglaubt haben
- wir wollen uns nicht mehr schämen müssen
- wir wollen aus dieser großen Verunsicherung raus
Aber wenn wir weiter darüber nachdenken, wissen wir gar nicht, wie das gehen soll…
Bleiben wir mal allgemein: Wir haben jetzt ende Januar und hatten uns vielleicht zum Jahreswechsel etwas vorgenommen, was wir verändern wollten: Vielleicht endlich mit Joggen anfangen, weniger Junk essen, strukturierter arbeiten, lockerer werden, mehr Fokus auf das legen, was mir wirklich wichtig ist, jetzt wirklich abnehmen, weniger shoppen gehen, weniger fernsehen, meine Finanzen auf die Reihe bringen, mir nicht mehr so viel vornehmen, mehr Zeit mit dem Partner oder den Kindern verbringen, Unwichtiges nicht so wichtig nehmen, dankbarer sein, mehr lesen…
Und vielleicht hockst du jetzt 3 Wochen später vor deinen Veränderungswünschen und siehst, dass deine Wünsche vielleicht etwas zu euphorisch waren.
Veränderung ist schwer – oder dauert einfach nur länger, als erwartet?
Viele von uns haben eine enorm große Veränderung hinter sich, als sie sich von einem krankmachenden Glauben getrennt haben, stecken jetzt aber “irgendwie fest” und verändern sich nicht weiter, obwohl sie weit davon entfernt sind, sich glücklich zu fühlen.
- „Warum kriegen das andere besser hin? Machen die etwas anders?“
- „Muss ich einfach nur auch etwas anders machen, wenn ich mich verändern will?“
- „Oder ist es besser, sich nicht mehr unbedingt verändern zu wollen und alles irgendwie dem Zufall zu überlassen?“
- „Und was ist, wenn ich keine Kraft mehr für Veränderung habe?“
Was passiert eigentlich im Gehirn, wenn wir uns verändern?
Vielleicht finden wir Antworten auf diese Fragen, wenn wir in dieser kleinen Serie einen Blick hinter die Kulissen von “Veränderung” werfen.
Und fangen wir doch mal an, einen Blick auf die Wunschliste unserer Veränderungen zu werfen: Überprüf doch mal deine Liste und schau mal auf die “Richtung” deiner Wünsche: Sind sie eher “von etwas weg” oder “zu etwas hin”? Oder anders: Willst du etwas vermeiden oder etwas erreichen?
Gleich vorab: Beide “Richtungen” sind völlig ok! Aber sie haben auch ihre Besonderheiten – und es ist interessant, was das für dich bedeuten kann…
Wenn du möchtest, nimm dir die Zeit und ordne deine Veränderungswünsche einmal diesen Richtungen zu – und dann machen wir im nächsten Teil weiter!
Und damit: Bleib neugierig,